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Freitag, 30. Januar 2009

Spuren am Weg

Es war einmal ein Vater, der zwei Söhne hatte. Je älter und gebrechlicher er wurde, desto mehr dachte er über sein Leben nach. Und manchmal kamen ihm Zweifel, ob er seinen Söhnen wohl das Wichtigste für ihr Leben weitergegeben hatte.

Weil ihm diese Frage nicht losließ, beschloss der Vater seine Söhne mit einem besonderen Auftrag auf eine reise zu schicken. Er ließ sie zu sich kommen und sagte: "Ich bin alt und gebrechlich geworden. Meine Spuren und Zeichen werden verblassen. Nun möchte ich, dass ihr in die Welt hinaus geht und dort eure ganz persönlichen Spuren und Zeichen hinterlasst."

Die Söhne taten, wie ihnen geheißen und zogen in die Welt.

Der Ältere begann sogleich eifrig damit, Grasbüschel zusammenzubinden, Zeichen in Bäume zu schnitzen, Äste zu knicken und Löcher zu graben, um seinen Weg zu kennzeichnen.

Der jüngere Sohn jedoch sprach mit den Leuten, denen er begegnete, er ging in die Dörfer und feierte, tanzte und spielte mit den Bewohnern.

Da wurde der ältere Sohn zornig und dachte bei sich: "Ich arbeite die ganze Zeit und hinterlasse meine Zeichen, mein Bruder aber tut nichts."

Nach einiger Zeit kehrten sie zum Vater zurück.

der nahm dann gemeinsam mit seinen Söhnen seine letzte beschwerliche Reise auf sich, um ihre Zeichen zu sehen.

Sie kamen zu den gebundenen Grasbüscheln. Der Wind hatte sie verweht und sie waren kaum noch zu erkennen. Die gekennzeichneten Bäume waren gefällt worden und die Löcher, die der ältere der beiden Söhne gegraben hatte, waren fast alle bereits wieder zugeschüttet.

Aber wo immer sie auf ihrer Reise hinkamen, liefen Kinder und Erwachsene auf der jüngeren Sohn zu und freuten sich, dass sie ihn wiedersahen und luden ihn zum Essen und zum Feiern ein.

Am Ende der Reise sagte der Vater zu seinen Söhnen: "Ihr habt beide versucht, meinen Auftrag, Zeichen zu setzen und Spuren zu hinterlassen, zu erfüllen. Du, mein älterer hast viel geleistet und gearbeitet, aber deine Zeichen sind verblichen. Du, mein jüngerer, hast Zeichen und Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen. Diese bleiben und leben weiter."

Herbert Stiegler
nach einem afrikanischen Märchen, leicht umgeschrieben

aus Zeit zu leben

Mittwoch, 28. Januar 2009

Losung und Lehrtext von Heute, Mittwoch, 28.01.2009


Bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36,10

Christus spricht: Wer von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.
Johannes 4,14

Du öffnest, Herr, die Türen,
lädst uns zur Kirche ein,
willst uns zur Quelle führen,
zum Wasser frisch und rein.
Aus deinen Quellen leben
lehr uns, du guter Hirt.
Du hast dein Wort gegeben,
dass uns nicht mangeln wird.

Friedrich Hofmann

Montag, 26. Januar 2009

Schöne Erinnerungen






















Einer sorgt für den Kaffee



















Mittwoch, 21. Januar 2009

Gebet eines Juden für die Kinder von Gaza

Von Bradley Burston

Am Sonntag, 18.01.09 wurde im WDR 5 dieses Gebet verlesen. Es hat mich sehr bewegt, ich habe es mitgebetet. Hat Gott es gehört? Im Laufe des Tages hörte ich im Radio, dass die Waffen im Gaza vorerst schweigen.

Wenn es jemals eine Zeit zum Gebet gegeben hat, dann ist es jetzt.
Wenn es jemals einen vergessenen Ort gegeben hat, dann ist es Gaza.

Herr, Schöpfer aller Menschenkinder,
erhöre unser Gebet an diesem verfluchten Tag.
Gott, den wir den Gesegneten nennen,
wende Dein Antlitz ihnen zu, den Kindern von Gaza,
dass sie deinen Segen erfahren und Schutz.
Dort, wo jetzt nur Dunkelheit und Rauch herrscht,
und eine Kälte, die in die Haut schneidet.

Allmächtiger, der du Ausnahmen machst, die wir Wunder nennen:
Mache auch eine Ausnahme mit den Kindern von Gaza.
Bewahre sie vor uns und vor den ihrigen.
Verschone sie. Heile sie. Lass sie in Sicherheit leben.
Erlöse sie von Hunger und Grauen, von Wut und Trauer.
Erlöse sie von uns und von den ihrigen.
Gib ihnen ihre gestohlene Kindheit zurück,
ihr Geburtsrecht -
als einen Vorgeschmack auf den Himmel.

Erinnere uns, o Herr, an das Kind Ismael,
den Vater aller Kinder von Gaza.
Wie das Kind Ismael ohne Wasser in der4 Wüste bei Beerscheba
zum Sterben zurückgelassen war.
Aller Hoffnungen beraubt,
dass seine eigene Mutter es nicht ertragen konnte,
sein Leben vergehen zu sehen.
Sei der Herr, der Gott unseres Verwandten Ismael,
der seinen Schrei hörte und seinen Engel schickte,
die Mutter Hagar zu trösten.
Sei der Herr, der an dem Tag bei Ismael war,
und an allen Tagen danach.
Sei der Gott, der Barmherzige, der Hagar die Augen auftat,
und ihr den Brunnen zeigte,
damit sie ihrem Jugen zu trinken gebe und sein Leben rette.

Allah, den wir Elohim nennen,
der Leben schenkt,
der den Wert und die Zerbrechlichkeit eines jeden Lebens kennt,
schicke diesen Kindern deine Engel.
Rette sie, die Kinder von Gaza,
der schönsten und zugleich verdammten Stadt.

In diesen Tagen rufen wir Dich an.
In Tagen,
in denen die Erschütterung, der Zorn und die Trauer,
die Krieg genannt werden,
unsere Herzen ergriffen und mit Narben bedeckt haben.
Rufen wir Dich an, den Gott, dessen Name Frieden ist:

Segne diese Kinder und halte Schaden von ihnen fern.
Wende ihnen dein Antlitz zu, o Herr.
Zeige ihnen, als wäre es das erste Mal,
Licht und Freundlichkeit und überwältigende Gnade.
Sieh auf zu ihnen, o Herr. Lass sie dein Gesicht schauen.

Und gewähre ihnen Frieden
- als wäre es das erste Mal.

Mit Dank an Rabbi Levi Weinmann-Kelman von Kol HaNeshama, Jerusalem

Aus: Haaretz

Übersetzung: Wolfgang Rössing / Berlin


Dienstag, 20. Januar 2009

Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich


Die Bibel: Lukas 18, Vers 27

In Kanada stellt der Boss ein neues Team von Holzfällern zusammen. Als er die kräftigen Männer mit ihren langen Äxten mustert, fällt sein Blick auf ein Männlein mit einer winzigen Axt. "Was willst du denn hier?" fährt er ihn an. "Bäume fällen", erwidert keck der Kleine. Als das Lachen verebbt ist, zeigt der Boss auf einen Baum: "Na, dann zeig mal, was du kannst!" Der Mann setzt seine Axt an, und eins, zwei, drei fällt der Baum um. "Sagenhaft!", staunt der Boss, "nimm mal den da" und zeigt auf einen dickeren Baum. Aber auch der fällt ruck zuck nach wenigen Minuten um. Der Boss ist platt. Mit belegter Stimme fragt er: "Und wie steht es damit?" Da steht eine mächtige Zeder. Der Kleine spuckt in die Hände, legt los und verschwindet fast in einem Nebel von Holzspänen. Schon neigt sich der mächtige Wipfel, dann fährt der Baum krachend zu Boden. "Mann", fragt der Boss, "wo hast du denn das gelernt?" "In der Sahara", erwidert das Männlein. "Was? Da gibt es doch gar keine Bäume!" ruft der Boss, und der Kleine erwidert: "Nein, jetzt nicht mehr."


Eine nette Geschichte - aber hier sind Zweifel wirklich angebracht. Menschen können zwar Unglaubliches leisten, dennoch stoßen sie an Grenzen, die sie von sich aus niemals überwinden können. Das ist schon bei ganz alltäglichen Dingen so, und auch beim Glauben stoßen wir an Grenzen, die nicht so einfach zu überwinden sind. Ohne Gottes Hilfe ist Glauben ein Ding der Unmöglichkeit. Wir können uns höchstens danach sehnen und ein bisschen wollen. Aber dass wir dann auch wirklich glauben können, kommt von Gott.

Vielen Christen fehlt die Freude und tiefe Gewissheit, ein Kind Gottes zu sein. Ja, ein bisschen christlich sein, gelegentlich zum Gottesdienst gehen und eine Kirchezeitung abonnieren, das ist zu schaffen. Gutes tun ist auch nicht schlecht. Wer glaubt, dass er dadurch in den Himmel kommt, dem widerspricht die Bibel. Kein noch so gutes Leben reicht dafür. Jesus Christus nennt den einzigen Weg: Wir müssen von Neuem geboren werden und glauben. Bringt sich etwa ein Mensch selbst zur Welt? Nein, wir werden geboren. Tun also wir das Entscheidende, wenn es um den Beginn des Glaubens geht? Natürlich nicht, sondern Gott.

Das habe ich erlebt. Ich bin nicht in erster Linie deshalb Christ, weil ich etwas getan habe, sondern weil mit mir etwas passiert ist. Ich wurde von Gott geliebt, gerufen, gesucht und eingeladen. Ich wurde gerettet, weil Jesus am Kreuz mein Retter geworden ist. Gott hat mir Glauben geschenkt. Mit meiner Hinwendung zu ihm habe ich mein Leben nur noch weit für Jesus geöffnet. Ich habe ihm die dunklen Dinge in meinem Leben bekannt, an die ich mich erinnern konnte. Da hat er mir alle Süden vergeben. So hat mein neues Leben als Christ angefangen. Da wurde Jesus mein Herr, und für diesen Machtwechsel werde ich ihm immer dankbar sein. Ich klopfe dafür also nicht mir auf die Schulter, sondern danke ihm dafür. Für mich wäre das unmöglich gewesen, denn ichbin nur ein Mensch. Gott aber hat das Unmögliche vollbracht.

Jörg Swoboda

aus einem Kalender der Marburger Medien

Sonntag, 18. Januar 2009

Schwere des Lebens

Nach 2. Korinther 4, Vers 17

"Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit."

Ohne Schwere würde der Anker das Boot nicht halten.
Ohne Widerstand würde der Muskel nicht wachsen.
Ohne Spannung würde der Bogen keinen Pfeil schießen.
Ohne Belastung wüssten wir nicht die Grenze der Belastbarkeit.
Ohne Gewicht bliebe der Same nicht in der Erde.
Ohne Ballast wäre der Ballon nicht zu dirigieren.
Ohne Schwere würde ich davonfliegen, weder Halt haben noch geben, und ohne Verständnis sein für die Schwere der Welt.

Ein unbekannter Zeitgenosse

Eine Schere zum Vorigen Artikel? Gewiss! Doch hebt das eine das andere nicht auf, weil die Mitte unseres Lebens, Jesus Christus, die Balance hält.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Unbeschwertes Leben

Man muß wie Pilger wandeln,
frei, bloß und wahrlich leer;
viel sammeln, halten, handeln
macht euren Gang nur schwer.
Wer will, der trag sich tot:
wir reisen abgeschieden,
mit wenigen zufrieden;
wir brauchen`s nur zur Not.

aus dem Lied: "Kommt, Kinder lasßt uns gehen" von Gerhard Tersteegen 1697-1769

Dienstag, 13. Januar 2009

Getragen

Der HERR erlöste sie, weil er sie liebte und Erbarmen mit ihnen hatte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her.
Jesaja 63,9

Wenn er das verlorene Schaf gefunden hat, so legt er sich`s auf die Schulter voller Freude.
Lukas 15,5











Ja, ich will euch tragen bis zum Alter hin.
Und ihr sollt einst sagen, dass ich gnädig bin.
Lasst nun euer Fragen, Hilfe ist genug.
Ja, ich will euch tragen, wie ich immer trug.

Jochen Klepper

Klirrende Kälte

Bei klirrender Kälte bekomme ich einen Schweißausbruch - wenn ich an die Heizöl-Rechnung denke.

So verlautet in der Tageszeitung

Nur gut, dass es jetzt vorbei ist. Bei 7 Grad plus ist mir immer noch kalt.

Dienstag, 6. Januar 2009

Freitag, 2. Januar 2009

Sieh die Vögel unterm Himmel



Sieh die Vögel unterm Himmel,
sie sind unbeschwert und frei!
Ob sie auch nicht sä´n und ernten,
Gott versorgt sie alle treu.

Refr.: Und du willst dich noch sorgen
für heute und für morgen?
Der Vater sorgt für sein Kind!
So wie er es wird fügen,
lass es dir genügen
und vertrau ihm blind!


Sieh die Lilien auf dem Felde!
Unser Gott kennt ihren Ort.
Jede pflegt er und umhegt er,
so verspricht es uns sein Wort.

Lege alle deine Kümmernisse ganz in seine Hand.
Was dich quält und was dir mangelt,
das ist ihm doch längst bekannt.


Du brauchst dich nicht zu sorgen
für heute und für morgen.
Der Vater sorgt für sein Kind!
So wie er es wird fügen,
lass es dir genügen
und vertrau ihm blind.



Lied zum neuen Jahr

Der du die Zeit in Händen hast,
Herr, nimm auch dieses Jahres Last
und wandle sie in Segen.
Nun von dir selbst in Jesus Christ
die Mitte fest gewiesen ist,
führ uns dem Ziel entgegen.

Der du allein der Ewge heißt
und Anfang, Ziel und Mitte weißt
im Fluge unserer Zeiten:
Bleib du uns gnädig zugewandt
und führe uns an deiner Hand,
damit wir sicher schreiten.

Jochen Klepper 1938

Gottvertrauen

Mein Gott, wie bist du so verborgen,
wie ist dein Rat so wunderbar!
Was helfen alle meine Sorgen?
Du hast gesorget, eh´ich war.
Mein Vater, führ´mich immerdar
nur selig, wenn auch wunderbar.

Kein Mensch kann, Herr, dein Antlitz sehen.
Wir blicken dir nur hinten nach;
was du bestimmst, das muß geschehen
bei unserm Glück und Ungemach.
Mein Vater, führ´ mich immerdar
nur selig, wenn auch wunderbar.

Herr, wer kann deinen Rat ergründen?
Dir bleibt allein der Weisheit Preis;
du kannst viel tausend Wege finden,
wo die Vernunft nicht einen weiss.
Mein Vater, führ´ mich immerdar
nur selig, wenn auch wunderbar.

Gott, deine heiligen Gedanken
sind himmelweit von Menschenwahn;
drum leite mich in deinen Schranken
und führe mich auf rechter Bahn.
Mein Vater, führ´ mich immerdar
nur selig, wenn auch wunderbar.

Dir will ich mich ganz überlassen
mit allem, was ich hab und bin;
Ich werfe, was ich nicht kann fassen,
auf deine Macht und Weisheit hin.
Mein Vater, führ mich immerdar
nur selig, wenn auch wunderbar.

Hilf, dass ich nie von dir mich kehre
in Glück und Unglück, Freud und Leid.
Schick alles, Herr, zu deiner Ehre
und meiner Seele Seligkeit.
Ja, Vater, führ´ mich immerdar
nur selig, wenn auch wunderbar.

Salomo Franck 1711

Melodie "Wer nur den lieben Gott lässt walten"


Zukunft und Hoffnung

Wer vertraut, hat Zukunft, wer vertraut steht fest, weil der Herr des Lebens ihn nicht fallen lässt. Lass dich nicht entmutigen, Jesus steht dir bei. Er macht deine Zukunft hell. Jesus ist dein Licht!