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Donnerstag, 24. Juni 2010

8. Tag 9. 7. 1966 in Frankreich

Dieser Tag, es war ein Sonntag, begann wie der vorhergehende. Die Mädchen mußten um 7 Uhr in den verschiedenen Pflegeheimen sein, von wo sie erst nach dem Mittagessen zwischen 2 und 3 Uhr wieder zurückkehrten. Die Jungen wurden von Herrn D. in das Pfadfinder-Waldlager gebracht, wo sie nun wohl nicht mehr mit so sehr großem Eifer wie am Vortage ihren Waldweg bauten.Sie beneideten die Mädchen, die in den Pflegeheimen einen viel engeren Kontakt mit Patiienten und Personal hatten. Aber der Nachmittag brachte auch für sie mehr Abwechslung. Die ganze Gruppe wurde durch einige Pflegeheime geführt, und bekam alles über die Arbeit und die Kranken genau erklärt. Soviel Elend auf einmal zu sehen war wohl für alle nicht einfach. Außerdem waren die langen Besichtigungen bei der Hitze sehr ermüdend.

Darum ging es nach 2 Stunden mit unseren Bussen zur sehr modernen im Nachbardörfchen Gardonne gelegene Badeanstalt. Diese Erfrischung fand bei allen großen Anklang, sogar bei den Nichtschwimmmern.

Nach dem gemeinsamen Abendessen in La Èspérance war der Abend zu freien Verfügung. Die meisten nutzten ihn zu einem Besuch im Klubhaus, wo sie Volleyball oder Tischtennis spielten.

verfaßt von Herrn Pastor


9. Tag 10. 7. 1966

(hier scheint was doppelt gemoppelt zu sein ...)

Für einige Jungen hat dieser Tag früh angefangen. Sie hatten sich gemeldet, morgens von
7 - 8 Uhr beim Aufstehen, Waschen und Anziehen einer Gruppe Jungen dabei zu sein und eventuell zu helfen. Diese Jungen waren im Haus "L´Espérance", zu deutsch "Die Hoffnung, untergebracht. Um 8.30 Uhr fand sich unsere ganze Gruppe zum Kaffeetrinken zusammen. Für vormittags war ein gemeinsamer Kirchgang vorgesehen. Weil der Gottesdienst erst um
11.30 Uhr begann, blieb noch etwas Zeit, die wir nach unserem Willen gestallten konnten. Kurz vor 1130 Uhr fuhren wir mit den VW-Bussen nach La Force zur protestantischen Kirche. Diese Kirche gehört zu den Anstalten. Es ist uns aufgefallen, daß der Pastor während des ganzen Gottesdientes nicht die Kanzel verläßt, auf der er nicht steht sondern sitzt. Um 12.00 Uhr gab es Mittagessen. Dies dauerte wie üblich etwa eine Stunde. Die Zeit bis 15.00 Uhr war zur freien Verfügung. Um 15.00 Uhr sind wir wieder nach La Force gefahren, um einige Anstalten zu besichtigen. Dort haben wir sehr viel Elend und Krankheit gesehen, und es war für alle nich leicht, dieses seelisch zu verarbeiten. Das anschließende Bad in der schönen Badeanstalt von Gardonne (etwa 6 km von La Force enfernt) wurde deshalb und auch wegen des brennenden Sonnenscheins von und sehr willkommen geheißen. Um 18.30 Uhr gab es Abendessen und dann stand jedem die Zeit bis 21.30 Uhr wieder frei zur Verfügug. Man konnte dort z. B. Tischtennis spielen,Schallplatten hören, Gesellschaftsspiele machen oder lesen. Um 21.30 Uhr trafen wir uns wieder in L`Espérance, um zu diskutieren undeinige Lieder zu singen. Dies geschah unter freiem Himmel; denn es war ein herrlicher Abend. Gegen 23.00 Uhr gingen wir, abgespannt vom langen Tag, in die Betten.
verfaßt von Bernd

Frankreich 1966

7. Tag 8. 7. 1966

****************************La Force***************************

Wir sind morgens um 1/2 7 Uhr aufgestanden, um wieder in die Häuser zu gehen. Hannelore und ich gingen nach La Familli, die anderen in zwei weitere Häuser.
Eine Helferin von La Famille zeigte uns das ganze Haus. Als wir alles gesehen hatten, gingen wir mit den Kindern zum Spielplatz.
Ab 1/2 11 Uhr konnten Hannelore und ich machen, waswir wollten. In der Freizeit gingen wir ins Dorf und guckten uns die Schaufenster an. Um 12 Uhr gab es Mittag. Wir aßen mit dem Personal und es dauerte bis 1 Uhr.
Nach dem Essen gingen wir nach LÉspèrance. Dann fuhren wir nach St. Emilion. Es ist eine berühmte Weinstadt. Wir besichtigten dort eine Kirche und ein Kloster. Zum Schluß tranken wir einen rosa Schaumwein.
Um 7 Uhr fuhren wir zum Club-Haus, wo wir aßen und Lichtbilder von Süd-Frankreich sahen. Um 11 Uhr gingen wir ins Bett.


verfaßt von Monika

Fortsetzung der Frankreichfahrt 1966



6. Tag 7. 7. 1966

Der Donnerstag war unser erster Tag in den Heimen von La Force.
Nach dem Kaffeetrinken in L`Espèrance - Hoffnung, wo wir auch wohnten, wurden die Mädchen auf die einzelnen Heime verteilt. Es waren vier Gruppen, die je zu zweit in die Häuser
L`Attente - Erwartung, La Famille - Familie, L`Abri - Obdach und
La Misericorde - Barmherzigkeit
gingen, um bei der Pflege an den Kranken mit zu helfen.

Ich selbst war in der Misericorde . Das ist das Haus, in dem die ganz alten und die tiefschwachen Frauen gepflegt werden. Die Leiterin, Madame Goodjes, Führte uns herum, damit wir das Haus kennenlernten, und einen kleinen Einblick in die Arbeit, die verrichtet werden mußte, bekamen. Unser erster Weg führte in den Saal der Tiefschwachen. Was wir hier zu sehen bekamen, hat uns doch sehr erschüttert. Einige von den Kranken kamen auf uns zu, ein "Bonjour" zu sagen. Andere dagegen konnten sich überhaupt nicht ohne fremde Hilfe fortbewegen. Sie saßen den ganzen Tag auf ihren Stühlen. Aber trotzdem freuten sie sich, wenn man ein gutes Wort und ein Lächeln für sie übrig hatte. Hierbei möchte ich auch erwähnen, was mir gleich am ersten Tag auffiel. Die Pflegerinnen, die täglich mit diesen Leuten zusammen sind, und es wirklich nicht leicht haben, haben trotzdem der vielen Arbeit immer ein wenig Zeit für sie. Sie gehen zu ihnen hin, nehmen sie in die Arme und reden einige Worte mit ihnen. Im Moment konnte ich es nicht begreifen, daß die Pflegerinnen das so konnten, aber nach zwei Tagen fiel es auch uns nicht mehr schwer, sondern im Gegenteil, wir taten es sehr gern.
Nachdem wir das ganze Haus gesehen hatten, gingen wir wieder zu den Tiefschwachen, um beim Mittagessen zu helfen. Mit dieser Arbeit waren wir kurz vor zwölf fertig.
(Ich erinnere mich heute noch daran - im Gelände trafen wir einen jungen Mann - er hatte nur ein Auge - mitten auf der Stirn über der Nase. Ich war zu tiefst erschüttert. Ich dachte, so etwas gibt es nur im Film. Auf der Station, auf der ich war, befand sich ein etwa 12 bis 13 jähriger farbigen Junge - nach meiner Einschätzung - den ich in mein Herz geschlossen hatte. Er war spastisch gelähmt und konnte nicht sprechen. Kein Glied bewegte sich, so oft ich es versuchte, die steifen Glieder gerade zu biegen oder zu bewegen. Es ging wirklich nicht. Das war ein tiefer Schmerz für mich.)

Um 12.05 Uhr aßen wir dann mit dem Personal des Hauses zu mittag. (Jedes mal gab es nach der Mahlzeit ein Tässchen sehr starken Kaffee, eher einen Mocca.)

Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Einige fuhren in die nahegelegene Stadt Bergerac, um einige Einkäufe zu erledigen, die anderen blieben in LÉspérance. Nach dem Abendessen hatten wir wieder "frei". An diesem Abend wurde ein gründlicher Spaziergang durch La Force unternommen, der sich bis halb elf ausdehnte, und von dem der Pastor uns alle einsammeln mußte, um uns ins Bett zu bringen.
Die Eindrücke dieses Tages waren so groß, daß wir noch nicht schlafen konnten, sondern uns noch lange unterhielten.
verfaßt von Ulla

Erinnerungen an Frankreich





Zukunft und Hoffnung

Wer vertraut, hat Zukunft, wer vertraut steht fest, weil der Herr des Lebens ihn nicht fallen lässt. Lass dich nicht entmutigen, Jesus steht dir bei. Er macht deine Zukunft hell. Jesus ist dein Licht!