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Donnerstag, 27. September 2012

Ein Brief an Josef

zu 1. Mose 37 - 41

Hallo, Josef!

Was du alles erlebt hast! Und stell dir vor: noch tausende Jahre später lesen wir es immer mal wieder in der Bibel. Denn was du mit GOTT erlebt hast, hat GOTT aufschreiben lassen. In deiner Lebensgeschichte steckt ganz viel Lebenshilfe für uns. Obwohl sich unsere Welt total geändert hat und wir heute in ganz anderen Situationen leben als du.
Heute sprach es mich an, welchen Namen du deinem zweiten Sohn gabst: Efraim, denn du sagtest: "GOTT hat mich wachsen lassen im Land meines Elends." Eine starke Aussage! Aber auch ich kann sie unterstreichen und selbst von ganzem Herzen unterschreiben. Ich habe es auch so erlebt, wenn auch ganz anders als du. Ich finde es faszinierend, wie GOTT dich veränderte - ohne Trauma-Therapie. Als junger Kerl warst du zwar der Lieblingssohn deines Vaters, standest aber mit deinen Mitmenschen, deinen Brüdern auf Kriegsfuß. So sehr, dass sie dich töten wollten.
Wie sah es wohl in deinem Herzen aus, als du in der Grube stecktest, dann verkauft wurdest und auf dem Weg nach Ägypten warst? Was hast du wohl alles  noch erlebt, was nicht aufgeschrieben wurde.
http://www.online-bibelkurs.de/bibelkurs/kinder/imgs/24img2.gifIm Haus Potifars ging es dir zunächst soweit gut, denn der HERR war mit dir und ließ dir all dein Tun gelingen. Hier war doch schon eine Veränderung an und in dir geschehen? ob du oft mit GOTT im Gespräch warst? Erzählt wird nichts davon.

Ja, und dann hatte die Frau deines Chefs ein Auge auf dich geworfen. Du bliebst fest und wolltest dich nicht auf sie einlassen. Wow! Doch als sie dein Gewand zu fassen bekam, witterte sie ihre Chance, dir eins auszuwischen, weil du ihr nicht zu Willen warst. http://www.catrin-baisch.de/tl_files/catrinswebsite/content/bibel/josef_und_potifars_frau.jpg 
So landetest du unschuldig im Gefängnis. Abstieg.

Doch auch hier war GOTT so mit dir, dass es den anderen nicht verborgen blieb. Du hast nicht geschmollt oder denen im Gefängnis das Leben schwer gemacht. Nein, du nahmst deinen Platz an und warst für die anderen da. Wie konntest du das? Es war ja nicht nur eine kurze Zeit. Ich denke, dass du es nur packen konntest, weil du GOTT ganz real an deiner Seite wusstest. Und ich vermute, dass es in dir viel mehr ab und auf ging, als uns in der Bibel erzählt wird. Denn ein Vergessener zu sein, tut sehr weh.
Endlich kam der Tag, an dem man sich wieder an dich erinnerte. Und deine Situation änderte sich schlagartig. Von ganz unten nach ganz oben erlebtest du einen rasanten Aufstieg zum zweiten Mann in Ägypten. Wie hast du das verkraftet? Wie konnte das gut gehen ohne dass du arrogant und ungenießbar wurdest. Sorry, dass ich so offen frage ...
Die Antwort ist genau die Textstelle, die mir heute wichtig wurde.
"GOTT hat dich wachsen lassen im Land deines Elends!"
Josef, das will ich nicht vergessen. Ich mag das Land des Elends nicht. Aber ich will nun nicht vergessen, dass GOTT mich gerade hier wachsen lässt. ER will uns nicht fertig machen. Nein, trotz all dem, was uns so schwer ist, lässt GOTT Gutes wachsen. Nur wir sehen das meinst erst viel später.
Was GOTT bei dir weiter wachsen ließ, ist auch eine spannende Geschichte.
Was ich mit GOTT erlebe, ist nicht so spektakulär, aber ich erlebe es auch, wie ER bei mir "dran" ist. Ganz "Ägypten" wird durch mich nicht gerettet, aber ich kann meine "kleinen Steinchen" zum Bau des Reiches Gottes beitragen. Und darüber freue ich mich.

Josef, so viel dazu von Deiner Bettina


Sr.Bettina Ernst
September 2012
Zukunft und Hoffnung

Wer vertraut, hat Zukunft, wer vertraut steht fest, weil der Herr des Lebens ihn nicht fallen lässt. Lass dich nicht entmutigen, Jesus steht dir bei. Er macht deine Zukunft hell. Jesus ist dein Licht!