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Montag, 16. Mai 2011

Wenn du noch eine Mutter hast ...


Friedrich von Bodelschwingh erzählt aus seiner Kindheit:

Als im Herbst das Obst reif an den Bäumen hing, hatte uns der Vater verboten, auf die Bäume zu klettern. Dabei ging es weniger um die Früchte, als vielmehr um uns und die Gefahr, im morschen Geäst abzustrürzen. Wir sollten nur von den heruntergefallenen Äpfeln und Birnen essen. Aber einmal hatte ich das Verbot doch übertreten nd war heimlich auf einen Baum geklettert. Dabei zerriss ich mir meine Hose. Unglücklich und mit einem schlechten Gewissen schlich ich nach Hause. Dabei drehte ich mich immer so geschickt, dass keiner den Schaden entdecken konnte. Nach dem Abendessen ging ich in mein Zimmer, besah dort in aller Ruhe und voller Entsetzen den Schaden, denn der Riss war lang und erschien mir riesig. Ängstlich legte ich die zerrissene Hose ganz unten auf den Stuhl und schichtete alle anderen Kleidungsstücke vorsichtig darüber. Dann sprach ich mein Abengebet: "Lieber Gott, ich bin heute ungehorsam gewesen. Vergib es mir doch und mach, dass morgen früh meine Hose wieder heil ist!" -
In diesem Augenblick ging wohl meine Mutter an der Kinderzimmertür vorbei, blieb einen Augenblick stehen und hörte mein Gebet. Dann ging sie leise weiter. Dem Vater sagte sie nichts. Sie wollte eine Handlangerin Gottes sein. Als ich fest eingeschlafen war, nahm sie die zerrissene Hose und machte sie wieder heil. Dann legte sie die Hose so hin, wie sie unter dem Berg von Kleidern gelegen hatte. -
Als ich am nächsten Morgen erwachte, war mein erster Griff nach der Hose. Welch ein Wunder, die war wieder in Ordnung! -
Ich weiß noch wie heute, dass dieses Erlebnis, bei dem meine Mutter ein Engel gewesen war, meinen Kinderglauben mächtig stärkte.

Zukunft und Hoffnung

Wer vertraut, hat Zukunft, wer vertraut steht fest, weil der Herr des Lebens ihn nicht fallen lässt. Lass dich nicht entmutigen, Jesus steht dir bei. Er macht deine Zukunft hell. Jesus ist dein Licht!