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Montag, 12. November 2007

Das Ziel


Im kommenden Jahr mußte ich jedes 1/4 Jahr zur Kontrolluntersuchung. Ein Jahr nach meinem Entlassungstermin, es war Herbst, ich kam von der Kontrolluntersuchung mit einem guten Ergebnis, voller Dank gegen Gott, suchte ich "mein Apfelbäumchen" auf. Diesmal trug es viele kleine rote Früchte.
In dieser Zeit wurde mir das erwähnte Gotteswort aus Jeremia 29 sehr lieb. Gott will nicht, dass wir leiden. Viele Gebete aus meinem Verwandten- und Bekanntenkreis gingen zu Gott. Er hat ein Wunder getan. Nun werde ich manchmal "das Wunderkind" genannt. Darüber kann ich mich nur freuen. Die Zukunft liegt in Gottes Hand. Ich weiß, dass er ein Ziel mit mir hat.

Die Sache mit dem Apfelbäumchen


Jetzt nehme ich Bezug auf meinen vorherigen Blog.
17.03.2003:Was war geschehen? Seit ca. 14 Tagen plagten mich unklare Bauchbeschwerden und Durchfälle. Ich entschloss mich doch zum Arztbesuch. Die Ärztin entdeckte freiliegende Flüssigkeit im Bauchraum und schickte mich umgehend ins Krankenhaus. Das war ein Montag. Am Mittwoch sagten mir die Ärzte, dass sie zu 99 % einen Unterleibskrebs vermuten. Freitag wurde ich operiert. Es war kein Unterleibskrebs, sondern die Ärzte fanden zwei Lymphome im Bauchraum. Das bedeutete, ich hatte akute lymphatische Leukämie. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich schwer krank bin und habe das im Anfang auch nicht völlig realisiert. Wie jeder andere auch habe ich gedacht: ich doch nicht. Aber während der Chemo-Therapie wurde mir mein schlimmer Zustand immer bewußter.Es war eine schlimme Zeit! Es war ja Frühling. Ich konnte kaum allein gehen, so schwach war ich. Meinen Besuch bat ich, mich ein Stück auf dem Krankenhausflur zu begleiten, damit ich mal wieder auf den Beinen sein konnte.
Wir wanderten zum Apfelbäumchen. Vom Flurfenster sah ich einen blühenden Strauch, der wie ein Apfelbäumchen aussah. Auf der anderen Straßenseite befand sich eine Gaststätte mit Namen "Apfelbaum". Fortan wurde mir "mein Apfelbäumchen" zum Zeichen der Hoffnung. Ich wußte nicht, wie es mit mir weitergehen würde, ob ich diesen Lebenskampf bestehen würde. Dennoch war ich geborgen in Gottes Händen. Am 9. September 2003 wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.

Zukunft und Hoffnung

Wer vertraut, hat Zukunft, wer vertraut steht fest, weil der Herr des Lebens ihn nicht fallen lässt. Lass dich nicht entmutigen, Jesus steht dir bei. Er macht deine Zukunft hell. Jesus ist dein Licht!