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Donnerstag, 10. Januar 2013

Badefreuden im See Genezareth und ein Abend vor Neujahr

... während der Israel-Reise von 10.09. - 24.09.1996

Freitag, 13.09.1996, 4. Tag

Es sollte eigentlich  ein  freier Tag in Tiberias werden. Aber Dani will uns über die Golanhöhen bringen. Immer höher steigt der Bus. Interessante Berglandschaft, unter uns der Jordan, eine wichtige Wasserquelle. Wir stellen fest, wie wichtig die Golanhöhen für Israel sind. Von oben her haben die Feindesmächte leichtes Spiel. Die Syrer ließen den Juden 3 m am See. Die Fischer sind bedroht. Fisch bedeutet Brot. Auch der Zufluß vom Jordan muß gesichert bleiben. Auf der Hochebene des Golan gibt es fruchtbaren Boden. Es ist erstaunlich. welch schöne Plantagen in den wenigen Jahren schon entstanden sind. Wir sehen abgeerntete Melonenfelder, auf denen verfaulte Melonen zurückgeblieben sind, Um die Kibuze sind hohe Zäune  gezogen. Man sichert sich ab. Wir fahren zu einem neu ausgebauten Ausblick, dem "Friedensblick", von wo aus man einen wunderschönen Blick auf den See Genezareth hat. Ja, jetzt ist noch alles friedlich hier oben. Wie lange? Wir fahren auf der Straße, auf der die Syrer über die Golanhöhen kamen. An den Hängen liegen noch Wrackteile der Panzer zur Erinnerung. Dani sagt, es hätte viel schlimmer mit diesem Krieg kommen können. Warum die Syrer damals stillstanden, weiß keiner. Wir fahren zu einem UNO-Stützpunkt unmittelbar an der Grenze, der von Belgiern besetzt ist. Jede Bewegung wird an die israelische Armee und per Satellit in die USA geschickt. Von dort aus kommen entsprechende Warnungen.
Wir fahren durch eine Zeloten-Stadt.
Es muß auf der Rückfahrt gewesen sein, als wir in die Nähe von Cäseräa-Philippi kommen. Der Ort ist heute nicht mehr auszumachen. (Joh.1,44; Matth. 11,21+22; Markus 8,2; 9,12) Hier begegnet uns ein Naturschauspiel von Felswänden. Auch Ausgrabungen eines Tempels.
Irgendwann kamen wir auch an den Jordan, wo Jesus getauft sein soll. Auch so eine Attraktion für Touristen. Einige gehen durch das ausgebaute Wasserbecken. An all diesen Orten begegnen uns Gruppen, die wir immer wieder treffen. Diesmal wieder die zwei Nonnen und einen Pater, die ständig singen.
Endlich werden wir zum Hotel zurückgebracht. Inzwischen ist es 15.00 Uhr. Unser freier Tag beginnt! Unser Hannuch, der Busfahrer, bringt uns freundlicher Weise zum Badestrand an den See Genezareth. Ein Traum wird wahr. Badefreuden im See Genezareth!!! Das Wasser ist ziemlich warm, nur einige kühle Stellen. Unser Hannuch ist doch unser bestes Stück! Bei seinem guten Fahrstil wird niemanden schlecht. Er fährt millimeter weit auf, wie alle, aber es geht immer gut. Nun hat er uns noch diese extra-Freude bereitet. Aber nun hat er frei. Dani ist schon zu seiner Familie nach Haifa abgereist. Er meinte, an solch einem Abend könnte man nicht zwei Männer mit so viel Frauen allein lassen. ...  Deswegen ist auch Hannuchs Frau und Tochter nachgereist. An diesem Abend bereitet man sich auf das neue Jahr vor, das morgen beginnt. das Jahr 5.575. Es wird in den Familien so ähnlich gefeiert wie bei uns Silvester. Auch im Hotel bereitet man uns ein festliches Mahl. Dazu steht an diesem Abend auf dem Tisch ein Schälchen Honig(Symbol, daß es ein süßes Jahr werden möchte) darum herum Apfelspälten und die Körner vom Granatapfel (Symbol für Fruchtbarkeit) und eine kleine Flasche Wein und ein Weinglas (vielleicht Symbol für Freude) Man taucht zunächst die Apfelspälten in den Honig und ißt das und den Granatapfel. Der älteste in der Familie, meistens Abba tut den ersten Schluck aus dem Weinglas und jedes Familienmitglied trinkt einen Schluck. Dann spricht der Abba den Segen. An unserem Tisch bat unsere Oberin im Gebet um den Segen Gottes. Dann trank ich wohl den meisten Wein. Dani sagt, die Juden betrinken sich nicht. Die Feier verläuft wirklich nur mit einer Flasche Wein.
Im Zimmer finden wir auch einen Gruß zum neuen Jahr vor mit zwei kleinen Täfelchen Schokolade.
Die letzte Nacht in Tiberias ... Morgen Abend sind wir in Jerusalem!
Zukunft und Hoffnung

Wer vertraut, hat Zukunft, wer vertraut steht fest, weil der Herr des Lebens ihn nicht fallen lässt. Lass dich nicht entmutigen, Jesus steht dir bei. Er macht deine Zukunft hell. Jesus ist dein Licht!