

12. Tag 13. 7. 1966
In der Mittagshitze war es in den Zelten
unerträglich heiß, in der Nacht aber sehr kalt. Viele hatten von den angebotenen Decken zu wenig Gebrauch gemacht und besonders die Mädchen
froren schrecklich,
mußten sogar aufstehen und sich alles
was
sie besaßen, wieder anziehen. Der neue Tag aber wärmte
ale wieder durch. Nach dem selbstbereiteten Frühstück verließen wir
Meschers in Richtung
Blois. Wir fuhren noch ein wenig an der Küste entlang, durchquerten auch den modernen und eleganten Badeort
Royan, und
mußten dann zusehen, wie wir die Kilometer, die auf dem Tagesplan standen, abwickelten.
Die Fahrt führte uns über
Rittiers in Richtung Paris

auf das Tal der
Loire zu. Mittagsrast hielten wir in dem Städtchen Loches, dessen
Schloßruinen von
gewaltigen Ausmaßen beinahe so groß wie das ganze Städtchen waren. Hier konnte sich jeder während der 2 Stunden Mittagspause selbst etwas zu essen kaufen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir das Ziel unserer Tagesetappe,
Blois. Hier konnten noch Einkäufe erledigt werden, denn am folgenden letzten Tag in Frankreich würden alle Geschäfte wegen des Nationalfeiertags geschlossen sein. So wurden noch eifrig Mitbringsel eingekauft, jedoch auch nicht ohne Schwierigkeiten, denn die Banken hatten bereits Feiertag gemacht und nur nach langem Suchen gelang es, bei einem Hotelportier die letzten Reiseschecks und das Letzte deutsche Geld zu wechseln.
Am Abend besichtigten wir das berühmte
Schloß in
Blois und machten auch eine Führung mit, in der uns viel von blutigen Morden und Geheimfächern erzählt wurde.
Die Jugendherberge mit dem unfreundlichen und mürrischen Herbergsvater lag 4 km
außerhalb in einem kleinen sauberen Dörfchen. Wir verbrachten die letzten Stunden des Tages dort und gingen früh zu Bett.
vefaßt vom Pastor